Viele Menschen überlegen bei der gegenwärtigen Zinspolitik, nämlich Null-Zinsen, wie sie ihre Altersversorgung gestalten können. Nach Presseveröffentlichungen übersteigen bei der Riesterrente die Kündigungen die Neuabschlüsse. So gerät die Deutsche Rentenversicherung wieder in den Focus. Die gesetzliche Rentenversicherung scheint gut durch die Finanzkrise gekommen zu sein. Heute belächelt keiner mehr die seinerzeitige Plakataktion des ehemaligen Arbeitsministers Dr. Norbert Blüm – „Die Rente ist sicher.“ Selbstverständlich führen die immer wieder auftretenden politischen Diskussionen unter den Stichworten: „Rente mit 70“, „Lebensleistungsrente“, „Einheitsrente“, „Altersarmut“, „Aktien oder Betongold“, „im Pflegefall wird einem alles weggenommen“ usw. immer zur Verunsicherung in der Bevölkerung.
Aus den Beratungen seiner Kunden weiß der Unterzeichner, dass der mehr als hundertjährige Bestand der gesetzlichen Rentenversicherung als Umlageversicherung als eine solide Grundlage der Altersversorgung gilt. Kritisiert wird vor allem die Politik der niedrigen Beitragssätze. Viele wünschen sich eine Erwerbstätigenrentenversicherung, in der auch Beamte und Selbständige wie in Österreich einbezogen sind. Nach den dortigen Erfahrungen könnte das Rentenniveau dadurch in Deutschland um ca. ein Drittel höher sein.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2363-9768.2016.06.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2363-9768 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-11-21 |
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